Alpsee (Füssen) – Mit Wanderrundweg
Beschreibung
Der Alpsee in Füssen zählt zu den schönsten Seen im Allgäu. Er sollte nicht mit dem Alpsee in Immenstadt verwechselt werden.
König Ludwig II. ließ nicht ohne Grund sein Schloss Hohenschwangau am Füssener Alpsee errichten. Er selbst ist dort geschwommen. Ob er auch eine Wanderung um den See unternommen hat? Ich habe es jedenfalls getan!
Wanderrundweg
Eine Wanderung rund um den Alpsee dauert etwa 1,5 Stunden und bietet einen einzigartigen Ausblick auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.
Wer die Wanderung nachlaufen möchte, gelangt hier zu meiner Tour auf Outdooractive.
Überblick Wanderrundweg
Strecke: 5,2 km
Dauer: 1,35 h
Aufstieg: 40 hm
Abstieg: 38 hm
Höchster Punkt: 852 hm
Tiefster Punkt: 812 hm
Kombinierbare Unternehmungen
- Baden an der Liegewiese des Alpseebades
- Besuch des Schlosses Hohenschwangau und Neuschwanstein
- Besuch des Museums der bayerischen Könige
- Ausleihen eines Tretbootes am Alpsee
- Nutzen der Wirtschaft Alpenrose am See direkt am Alpsee mit herrlicher
- Terrasse
Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau
Die beiden Königsschlösser liegen in unmittelbarer Nähe zum Alpsee. Schon bei der Anfahrt wird man bemerken, dass man nicht der Einzige ist, der sich in der Gegend umsehen möchte. Gerade an schönen Sommertagen ist der Ort von Touristen überlaufen, die die Königsschlösser besuchen möchten. Nicht alle haben vor, auch eine Wanderung um den Alpsee zu machen. Allerdings wird man auf dem Weg dennoch viele Gleichgesinnte treffen.
Startpunkt des Rundweges am Parkplatz P4
Meine Tour begann am Parkplatz P4, der sich direkt am Schloss Hohenschwangau befindet. Der Parkplatz ist kostenpflichtig, und als ich vor Ort war (21.05.2023), betrug die Parkgebühr 10 € für bis zu 6 Stunden. Wer länger parken möchte, zahlt im halbstündigen Takt einen Aufpreis.
Vom Parkplatz aus hat man bereits einen Ausblick auf das Schloss Hohenschwangau.
Auch das Schloss Neuschwanstein ist in der Ferne zu sehen.
Ich habe mich auf den Weg gemacht und meine Tour gestartet. Dazu bin ich bis ans Ende des Parkplatzes gelaufen. Wenn man hier die Straße entlang nach oben läuft, gelangt man zum Anfangspunkt der Tour.
Anfangs läuft man noch auf einer gut begehbaren Straße. Gleich zu Beginn der Wanderung sieht man auf der linken Seite den herrlich türkisfarbenen Alpsee.
Aussicht, Wege und Rastmöglichkeiten
Zu Beginn befindet man sich noch auf der Ebene des Ufers. Hier kann man kurz Halt machen und direkt ans Ufer laufen, um einen ersten Blick auf den Alpsee zu erhaschen.
Kurz darauf geht es erst einmal bergauf. Es handelt sich dann um keine gut begehbaren Straßen mehr, sondern um Wanderwege. Mit einem Kinderwagen wird das Begehen also schwierig. Wanderschuhe sind ebenfalls von Vorteil, da es Abschnitte gibt, mit Wurzeln und Steinen, bei denen man leicht umknicken kann.
Schritt für Schritt erkundet man das Ufer von oben. Auf dem Weg gibt es immer wieder Stege, von denen aus man tolle Bilder machen kann. Ich habe das nicht getan, da sich bei meinem Besuch viele Menschen an den Stegen gesammelt haben und ich darauf verzichten konnte.
Mit etwas Glück findet man auf dem Weg jedoch auch leere Bänke mit wunderschöner Aussicht auf den See, bei denen man kurz haltmachen kann.
In der ersten Hälfte der Strecke wandert man am Alpsee entlang und hat dabei die Schlösser im Rücken. Mit der Aussicht auf beide Schlösser musste ich mich also noch gedulden. Die Aussicht auf die Berglandschaft ist allerdings auch sehr schön.
Da kann man die beiden Schlösser kurz mal vergessen. Na ja, ganz kurz vielleicht …
Nach dem ersten Drittel geht es wieder bergab und man nähert sich dem Ufer. Dabei bin ich an einem umgefallenen Baum vorbeigekommen, der sich perfekt für ein Foto angeboten hat.
Auch hier gibt es immer wieder Bänke zum Verweilen, von denen aus man die Landschaft genießen kann.
Ausblick auf die beiden Königsschlösser
Nachdem mehr als die Hälfte des Rundweges geschafft ist, offenbart sich ein majestätischer Anblick. Durch die Äste am Ufer kann man die zwischen den Bergen liegenden Königsschlösser sehen.
Ich musste den Anblick zuerst einmal auf mich wirken lassen, bevor ich meine Wanderung fortsetzen konnte. Die Schlösser kommen einem bei dem Rest der Route entgegen und werden immer größer, sodass man sie aus unterschiedlichen Perspektiven bewundern kann.
Im letzten Abschnitt läuft man über einen schönen Steg, der sich durch die Landschaft bewegt und direkt am Ufer entlangführt. Auch hier kann man das ein oder andere Foto schießen.
Von hier aus wird der Weg immer begehbarer, bis man schließlich den Abschnitt mit Kiesweg erreicht.
Alpseebad
Die Wanderung um den Alpsee neigt sich dem Ende zu. Im letzten Abschnitt besteht jedoch noch die Möglichkeit, das Alpseebad zu besuchen und von hier aus das wunderschöne Wasser und die Badewiese zu erkunden. Es empfiehlt sich, vorab zu prüfen, ob das Bad geöffnet ist, um Enttäuschungen zu vermeiden.
Bootsverleih
Am Ende bietet sich die Möglichkeit, den Bootsverleih zu nutzen und ein Tretboot auszuleihen, um den Alpsee auf eigene Faust zu erkunden. Bei meinem Besuch kostete dies 15 € für 30 Minuten – ein stolzer Preis, der jedoch seinen Wert haben kann. Immerhin handelt es sich um einen Touristenort. Wer ein Tretboot ausleihen möchte, sollte also das nötige Kleingeld mitbringen.
Restaurant Alpenrose
Zurück am Parkplatz und an der Seepromenade angekommen, endet die Tour. Hier bietet sich die Möglichkeit, sich auf der herrlichen Terrasse des Restaurants Alpenrose am See zu stärken und leckere Speisen zu genießen, direkt vor dem historischen Gebäude. Natürlich kann man auch bei einem Getränk die Wanderung Revue passieren lassen und den Blick auf den See auskosten. Gerade im Sommer herrscht hier reges Treiben, es kann also sein, dass man auf einen freien Platz warten muss.
Museum der bayerischen Könige
Das Museum der bayerischen Könige befindet sich direkt neben dem Restaurant und bietet Einblicke in die Geschichte der Dynastie Wittelsbach bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen dabei König Maximilian II. und sein Sohn König Ludwig II., der als Schöpfer des Schlosses Hohenschwangau eng mit dessen Geschichte verbunden ist.
Unsere Erfahrung
Ich habe die Wanderung an einem schönen Sommervormittag unternommen. Schon bei meiner Ankunft am Parkplatz war mir klar, dass ich auf meiner Tour nicht allein sein werde. Viele Touristen sind mir bereits auf der Hinfahrt entgegengekommen.
Der Parkplatz befindet sich direkt am Fuße des Schlosses Hohenschwangau. Der Preis für das Parken ist aufgrund der hohen Besucherzahl entsprechend hoch, was mich ehrlich gesagt ein wenig gestört hat. Aber das war zu erwarten.
Dennoch hat mir die Wanderung gut gefallen. Nach etwa der Hälfte des Weges bin ich an einer Lichtung angekommen, von der aus man den See und die beiden Königsschlösser sehen kann. Der Ausblick ist atemberaubend und spätestens da war die Parkgebühr vergessen.
Am Ende des Rundwegs befand ich mich wieder am Parkplatz und der Seepromenade. Es waren weniger Touristen und Wanderer unterwegs, als ich gedacht hatte. Lediglich am Parkplatz und an der kleinen Promenade haben sich die Massen getummelt.